Am Freitag kam der lang erwartete Anruf aus der Uniklinik. Der Arzt der Tagesklinik hatte endlich den Brief schriftlich mit den Aussagen über den Therapieverlauf und die bisherige Bewertung des gewonnenen Materials aus Kiel vorliegen. Der Arzt erreichte Tomas unterwegs. Gleich darauf rief Tomas mich an und fragte: ob ich sitze? Mir wurden kurz die Knie weich und ich setzte mich tatsächlich. Das Ergebnis ist das Beste, was es gibt. Marlys Therapieverlauf wird in der Minimalst-Variante, die überhaupt geht, fortgeführt.
Fürs Verständnis: Alle Kinder mit einer Leukämie werden nach einem standardisierten Therapieprotokoll behandelt. Auf diesem Weg werden jeweils durch Knochenmarkpunktionen und Lumbalpunktionen Knochenmark und Hirnwasser entnommen um zu schauen, wie die Medikamente wirken. Davon hängt ab, in welche Risiko-Gruppe das Kind eingestuft wird. Dann fängt der Behandlungsweg an, sich zu unterscheiden zwischen den einzelnen Kindern. Grob gesagt gibt es 3 Therapiewege. Der Minimal-Weg hängt von mehreren "negativs"ab. Diese sind bei Marly alle gegeben. Es müssen mindestens 2 verwertbare Proben vorliegen, in denen weniger als 10 hoch -4 Zellen zu finden sind. Bei Marly war das sogar in 5 Proben der Fall.
Damit ist der Therapieweg "Medium Risk" ausgeschlossen. In dem wäre demnächst noch eine schwere Entscheidung zu treffen gewesen, die die Therapie um weitere 3 Monate verlängert hätte nach Ende der halbjährigen Frist. Ebenso ausgeschlossen ist damit auch das "High-Risk"-Level. Diese Therapie ist noch mal um einiges anstrengender, weil es häufigere Klinikaufenthalte und höhere Dosen der Medikamente bedeutet hätte.
Alles in allem: Es gab 9 Möglichkeiten und nur in einer Konstellation ist die Minimal-Variante wahrscheinlich. Genau dort ist Marly gelandet!!!! Und dass, obwohl sie vergleichsweise "alt" ist. Da ist die Wahrscheinlichkeit für diese Einstufung grundsätzlich sehr selten. Wir sind so happy!!!
In Ehrfurcht vor allen guten Mitteln, allen Gebete, allen guten Gedanken, allen Rückenwind-Maßnahmen fühlen wir große Dankbarkeit über diese Tatsache.
Davon unberührt bleibt das jetzige Behandlungsschema. Der Plan sieht noch bis Ende Juli vor, mit den Medikamenten weiterzumachen. Also Klinik und Heimphasen werden sich abwechseln. Jetzt ist aber das Gefühl dazu ein neues. Die Perspektive stimmt.
Eure 4 Mehners
Halihallo!
AntwortenLöschenDas war wohl euer nachträgliches Ostergeschenk? Ich freu mich auch riiiiiesiiig das zuhören!;-) bis zum nächsten mal! Eure Franzi 5/1:-D
Liebe Marlene,
AntwortenLöschendas sind ja gute Nachrichten. Ich freue mich so für dich.
Vielen Dank für den Ostergruß in meinem Briefkasten. Ich war leider nicht zu Hause. Schade, ich hätte euch gern gesehen. Aber ich musste vor der Kälte flüchten und war eine Woche in Barcelona. Von dort haben wir aber den Frühling mitgebracht ;-)
Ich drücke dir weiterhin die Daumen. Liebe Grüße an dich und deine Eltern, deine Katrin Kaltofen
Hi Marly, viele liebe Grüße aus Paris sendet dir deine Louisa!!! :-D
AntwortenLöschenLiebe Marly, wir sind glücklich über die tollen Nachrichten. Wir haben uns ganz sehr gefreut und besonders unsere Kiddies, Deine fröhliche Stimme zu hören. Macht weiter so. Es ist ein guter Weg, damit Ihr alle zusammen und auch wir mit Euch wieder ganz viele Abenteuer erleben können - vielleicht auch mal wieder in Maria Alm. Viele liebe Grüße von auch von dort. Wir denken an Euch - D+K+H+M.
AntwortenLöschenPS von Hanni: Ihr müsst unbedingt mal zum Lena-Konzert.
Liebe Marly,
AntwortenLöschenich hoffe es geht dir gut. Ich freue mich ueber die Nachricht. Wenn du Zeit hast und deine Eltern es erlauben, wuerde ich dich gerne einladen am Donnerstag den 9.5.2013 etwas gemeinsam zu machen (Henni, Ali, Nele, Clara und My, eine Freundin von mir, werden vieleicht auch kommen). Werde schnell gesund.
Deine Emese
Mit viel Freude und Hoffnung habe ich die jetzigen Ergebnisse aufgenommen und wünsche weiterhin den allerbest möglichen Verlauf
AntwortenLöschenherzlichst
Martin